Luftbilder

Seit April 2015 fertigen wir Luftbilder mit dem Quadrocopter (Drohne). Damals war es der DJI Phantom 3 Professional. Das aktuelle Modell, DJI Mavic 2 Pro mit Hasselblad Kamera ist perfekt geeignet, um Luftbilder oder 3D-Punktwolken von Unfallstellen zu fertigen.  

DJI Mavic 2 Pro

Technische Daten der Hasselblatt-Kamera
Sensor: 1“-CMOS;
Brennweite: 10,26;
Brennweite bei 35-mm-Film: 28;
Blendenzahl: f/2.8 – f/11;
Bildgröße: 5472×3648 Pixel (20 MP)  

In den letzten Jahren ist der notwendige Genehmigungsaufwand für den Betrieb einer professionellen Drohne erheblich angewachsen. Die im Jahr 2021 in Kraft getretene EU Drohnenverordnung hat den Einsatz von Spielzeugdrohnen mit einem Startgewicht von unter 250 Gramm erleichtert. Die nationalen gesetzlichen Bestimmungen (u.a. Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) §21h) wurden angepasst. Hinzu kommt die ständige Ausweitung der sogenannten GEO-Zonen, in denen der Betrieb einer Drohne nicht möglich ist. Der Betrieb der DJI Mavic 2 Pro ist zukünftig nur noch in der Kategorie A3 erlaubt. Das heißt unter anderem, weit weg von Menschen, Bundesfernstraßen und Wohngebieten. Also nicht dort wo sich in der Regel Verkehrsunfälle ereignen. Deshalb war der Einsatz von Drohnen bis Mai 2022 nur noch in Ausnahmefällen (im Behördenauftrag) möglich oder mit vertretbarem Aufwand zu realisieren.

Inzwischen ist es dem Hersteller DJI gelungen, eine brauchbare Kamera in eine Mini-Drohne mit einem Gewicht von unter 249 g zu bauen. Die DJI Mini 3 Pro darf nach dem EU-Drohnengesetz in der Kategorie OPEN und in der Unterkategorie A1 (also auch nahe an Menschen und in Wohngebieten) betrieben werden.  

DJI Mini 3 Pro

Technische Daten der Kamera
Sensor: 1/1,3“-CMOS
Sichtfeld: 82,1°
Brennweite: 6,27
Brennweite bei 35-mm-Film: 24
Blendenzahl: f/1,7
Bildgröße: 8064 × Pixel (48 MP)

Alternativ (also auf Bundesstraßen und Autobahnen) wird ein Monopod-Carbon-Hochstativ eingesetzt und mit dem Programm Metashape eine 3D-Punktwolke erstellt.

Die am 07.04.2017 in Kraft getretene Drohnenverordnung hat den sinnvollen Einsatz von Coptern bereits erheblich eingeschränkt. Das folgende Luftbild einer Bundesstraße wurde vor dem 07.04.2017 mit dem Quadrocopter aus einer Höhe von 40 m ü.G. gefertigt.

Luftbild von Kreisel Bundesstraße
Dieses Luftbild einer Bundesstraße wurde vor dem 07.04.2017 mit dem Quadrocopter aus einer Höhe von 40 m ü.G. gefertigt.

Bis Juli 2015 wurden in unregelmäßigen Zeitabständen Befliegungen mit einem Gyrocopter (Drehflügelflugzeug) oder einer Cessna in Südhessen und Baden-Württemberg durchgeführt, um Luftbilder von Straßen und Kreuzungen mit hoher Auflösung zu fertigen. Die Metadaten der Luftbilder enthalten GPS-Koordinaten für die Positionsbestimmung. Die 1400 Luftbilder sind nach wie vor in einer Datenbank katalogisiert und können zur Verwertung in Gutachten verwendet werden. Der Einsatz eines bemannten Fluggerätes ist vergleichsweise aufwendig und führt oft zu minderwertigeren Ergebnissen.

Cessna
Cessna Motorflugschule Egelsbach

Es stellt sowohl für den Piloten als auch für den Fotografen eine echte Herausforderung dar brauchbare Luftbilder durch das kleine Klappfenster zu fertigen. Vom Soziussitz des Gyrocopters ist es leichter senkrecht nach unten zu fotografieren.

Gyrocopter Gyroaviation
Der Sozius hat ausreichende Bewegungsfreiheit